In der Saison 2024/25

Debüt beim deutschen Top-Orchester: Joana Mallwitz dirigiert Berliner Philharmoniker

23.4.2024, 15:39 Uhr
Reitet auf einer Erfolgwelle: Joana Mallwitz. Die Chefin des Konzerthausorchesters Berlin wird bald ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern geben.

© Günter Distler/VNP Reitet auf einer Erfolgwelle: Joana Mallwitz. Die Chefin des Konzerthausorchesters Berlin wird bald ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern geben.

Berlin (dpa) - Die Berliner Philharmoniker haben für die kommende Spielzeit einen besonderen Gast verpflichtet. Die als Chefdirigentin am Konzerthaus Berlin gefeierte Joana Mallwitz wird erstmals am Pult der Philharmoniker stehen. Im März des kommenden Jahres wird die junge Dirigentin, die von 2018 bis 2023 Generalmusikdirektorin am Staatstheater Nürnberg war, nach Angaben vom Dienstag drei Konzerte des weltberühmten Orchesters mit Werken von Prokofjew, Rachmaninow, Hindemith und Ravel leiten.

Erst am Sonntag, 21. April, hat Mallwitz von der Staatsphilharmonie Nürnberg die Ehrendirigentinnenwürde verliehen bekommen.

Ebenfalls erstmals als Pult eingeladen haben die Berliner Philharmoniker die US-Amerikanerin Marin Alsop und den japanischen Dirigenten Kazuki Yamada.

Zum dritten Mal feiern die Berliner Philharmoniker im Februar 2025 eine Biennale. Dann soll es unter dem Titel "Paradise Lost?" um Schönheit und Zerstörung der Natur gehen. Neben den Philharmonikern sind Konzerte weiterer Berliner Orchester vorgesehen, zudem sind etwa auch wissenschaftliche Vorträge geplant.

Die Philharmoniker und ihr Chefdirigent Kirill Petrenko wollen ihre Arbeit am sinfonischen Repertoire fortsetzen. Dafür sind Konzerte mit Werken von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms, Anton Bruckner, Antonin Dvořák und Gustav Mahler vorgesehen. Als musikalische Entdeckungen haben sich Petrenko und das Orchester Werke unter anderem von Miroslav Srnka, Sofia Gubaidulina und Wolfgang Rihm vorgenommen.

Das Berliner Publikum hat Joana Mallwitz sehr gut aufgenommen.

Das Berliner Publikum hat Joana Mallwitz sehr gut aufgenommen. © Martin Walz/Konzerthaus Berlin

Rihm ist dabei als Composer in Residence zur saisonübergreifenden Zusammenarbeit eingeladen. Einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart ist in den Konzerten des Orchesters bereits seit 1977 mit seinen Arbeiten präsent.

Im November geht das Orchester gemeinsam mit Petrenko und der US-amerikanischen Geigerin Hilary Hahn auf Tournee in die USA. Dabei ist unter anderem eine dreitägige Residenz in der Carnegie Hall in New York.

Insgesamt will das Orchester in der kommenden Saison 128 Konzerte und Opernaufführungen spielen, 50 davon leitet Petrenko. 22 Konzerte finden auf Tourneen statt.

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